Montag, 23. September 2019

Arches, Candylands und Fahrt zum Yellowstone Nationalpark

Was bisher geschah: Nach reibungsloser Überfahrt von Cortez, Colorado nach Moab, Utah ging es für uns am Samstag in Richtung Arches Nationalpark. Über 2500 natürliche Steinbögen in einer roten Fels- und Wüstenlandschaft. Geil. Endlich wieder Schweiß, Staub und Sonnenbrand. Geil deswegen, weil es alle Reisegruppenmitglieder zu erhöhter Körperpflege forciert. Das soll zwar keineswegs heißen, dass wir uns nicht regelmäßig waschen, aber die Vermutung liegt nahe, dass es ohne Wüstenstaub und Schweiß deutlich weniger Motivation gäbe. Zurück zum Thema: Es wurde relativ schnell deutlich, dass natürliche Steinbögen doch eher ein inferiores Gut darstellt und der Sättigungsbogen relativ kurz gespannt ist. Einige Bögen sind natürlich sehr imposant, groß und stehen wie eine Eins und entlockten dem reisenden H Statements wie „Geiles Teil“ oder „Was ein Brocken“. Andere hingegen wurden nur mit „Oh, der ist aber schmal“ und „Na der Letzte war aber größer“ kommentiert. Welche Leserin, oder auch welche Leser (Wir diskriminieren nicht) das nun aus anderen Lebenslagen bekannt vorkommt und jetzt gedanklich etwas vom Thema abschweift - Wir sprechen hier immernoch von Steinen. Auf der Haben-Seite der Bilanz standen somit am Samstag ca. 100 Steinbögen, einige Meilen Wanderung und mindestens eine Million Selfies. Mehr als genug also, um sich einige Bierchen verdient zu haben. Gesagt, Getan. In einem lokalen Saloon gab es Burger, Sandwiches und Salat?! Ja, wir waren auch schockiert. Eine Speisekarte voller Fleisch und Hagen Heinrich entschied sich für Salat und Suppe. Man munkelt, dass er frei nach der alten Bauenweißheit: „Drei Bier sind auch ein Schnitzel“ handelte und seine Proteine auf dem flüssigen Wege zu sich nahm. Zwar hat ihn das früher auch nie daran gehindert, flüssige und feste Schnitzel zu essen, aber wer weiß.. Weißheit kommt ja bekanntlich im Alter. 

Das Sonntagsprogramm drehte sich um den von Robert liebevoll getauften Candylands Nationalpark. Die Enttäuschung war groß, als Candyland weder Michael Jackson´s Neverland Farm noch Johnny Depp´s Schokoladenfabrik ähnelte. Der tatsächliche Name Canyonlands Nationalpark hätte da wohl mehr Aufschluss gegeben. Hin war der Tag allemal. Es wurde sogar gestreikt. Immerhin einige Sachen konnten wir uns dann doch noch anschauen, als die größte Enttäuschung und Wut verflogen war. Stops beim Mesa Arch und einigen Aussichtspunkten rundeten den Tag ab.


Heute, Montag, stand dann eher weniger Spektakuläres auf dem Plan. 1050 Kilometer, über 12 Stunden im Auto. Es ging von Moab, Utah nach Cody, Wyoming. Einige Baustellen bremsten uns dabei ein wenig aus und trieb die berühmte Heinrichfalte ins Gesicht des Reiseältesten. Von Handgreiflichkeiten konnten wir ihn allerdings noch gerade so abhalten. Gegen 20 Uhr erreichten wir unser Tagesziel Cody. Inklusive waren auf der Strecke einige Kulturschocks, viele verlassene Häuser und „Städte“ in denen man „nicht tot über den Zaun hängen will“, waren sich die Reisemitglieder einig. Selbst einen Schießereitatort gab es zu sehen.. Willkommen im wilden Westen. 


Kleine Reparaturarbeiten werden noch selber erledigt 
Canyonlands NP
 
Ein kleiner Nachtrag vom Badeausflug 
Arches NP 
Leben am Limit 
Leben am Limit II  
Schlafstreik I 

Schlafstreik II 
 





1 Kommentar:

  1. Endlich: die Badebilder.... und man muss ja zugeben, dass die zwei ältesten Reisemitglieder durchaus Wählerinnen Stimmen damit holen können!
    Und Ludwig: Treib ihm die Heinrich Falte aus!!! Du hast alle Möglichkeiten dort! ;)
    Zuletzt muss ich noch den Mut der Streik Schläfer bewundern... da hätte doch leicht auch eine kleine Schlange sich an die Schläfer kuscheln können....schade aber auch

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