Freitag, 24. Juni 2016

San Francisco, Highway 1 und Yosemite National Park

"Da lernt man diese ganzen scheiß Vokabeln schon und am Ende ist sowieso wieder alles anders." Dieses Zitat des wohl bedeutsamsten Denkers des 21. Jahrhundert ist nur eine von vielen Erkenntnissen der vergangenen drei Tage. Um diese 72 Stunden Übermenschlichkeit in Worte zu fassen ist es unumgänglich mit einer gewissen Chronologie vorzugehen.

 Am 21.06.2016 öffnete der kleine Robert voller Vorfreude und aufgeregt von kleiner Zehe bis Haarspitze um 5/6 auf (genaue Zeitangaben sind nicht möglich, da normale Menschen noch am Schlafen waren) 6.17 Ortszeit war dann auch für alle anderen Mitglieder der Reisegruppe die Nacht Nacht knackigen 5 Stunden zu Ende. Geduld war noch nie eine der vielen Stärken des kleinen Roberts.. An diesem Tag war es aber verständlich und auch eine akzeptable Maßnahme. Beim Blick aus dem Fenster wurde die schon beschriebene organisatorische Meisterleistung deutlich. 50 m Luftlinie bis zur Bucht, Blick auf Alcatraz und Golden Gate Bridge und ein uriges Jugendherbergs Feeling rundeten den ersten morgen auf amerikanischen Boden ab. Sehenswürdigkeiten wurden zu Genüge erkundet und die Stadt zu Fuß und bei Superheldenmobil erkundet. Bei der Inspektion der mehr oder weniger bekannten Golden Gate Bridge wurde die Aussicht und die Konstruktion mehr als nur ein mal mit den passenden Worten "Geil" beschrieben. Der bis dahin so perfekt verlaufende Tag würde aber sehr bald getrübt werden.. Der kleine Robert entwich seinen Erziehungsberechtigten an den Klippen nördlich der Bay und begann einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg zu erkunden. Wo er auf der einen Seite fröhlich und gesund in die Öffnung kletterte, kam er auf der anderen Seite mit klaffenden Wunden an Arm und Kopf wieder heraus. Gedanken über einen Reiseabbruch machten sich breit, eine waschechte Krise lag in der Luft. Nur mit viel Geschick konnte man die Situation beruhigen und entschied sich letztendlich die Reise fortzuführen. Neben Abenteuerlust, einem unbezwingbaren Willen und extrem überdurchschnittlichem Aussehen gehört auch die Pünktlichkeit zu den vielen positiven Attributen eines Heinrichs. Das Resultat ist daher wenig überraschend: Anstatt wie geplant um 18 in Richtung Monterey (Pazifikküste) aufzubrechen, machten wir uns um 21 Uhr auf den Weg. Vom so oft empfohlenen Highway 1 sahen wir daher relativ wenig. Dies holten wir dafür am nächsten Tag nach und rangen uns sogar zu einem Bad im doch sehr kalten Pazifik durch. Dabei wurde Kritik über die Badehosenpflicht angemeldet und in manch einem Kopf sehnte man sich nach der guten alten Ostsee. Begutachtet von in Jacken eingehüllten Touristen prallte die Kälte zwar weitestgehend an den stählernen Körpern ab, jedoch war die Badehose im Nachhinein doch ganz nützlich um etwaigen Blamagen geschickt aus dem Weg zu gehen. Danach ging es weiter in den Yosemite National Park. Die sich schnell ändernde Landschaft wurde ausgiebig begutachtet und alles war in Butter.. Doch dann kam das Elend: Der Speicher für neue Eindrücke war überfüllt und so beschäftigte sich das Gehirn mit den ganz normalen und lebenswichtigen Dingen.. Dem Hunger.. Der Wunsch nach einem typischen amerikanischen Steak machte sich breit und mit andauernder Fahr- und Suchzeit wuchs der Frust und die Anspannung.. Es wurde hektisch. Die zweite Krise stand kurz bevor. Um nicht noch im Auto am lebensbedrohlichem Nahrungsmangel zu verenden, entschied man sich widerwillig für All you Can eat beim lokalen Chinesen. Der Frust über das verpasste Steak war nach Teller 43 schon Geschichte und so erreichte man gegen Mitternacht das abgelegene Hotel am Fuße des Yosemite National Parks..

Wegen brutaler Müdigkeit wird der Bericht an dieser Stelle abgebrochen und Morgen weiter geführt! Bitte habt Verständnis :)

Liebe Grüße! 


Golden Gate Bridge



San Francisco Bay

Lombard Street
nördlich von San Francisco


5 Kommentare:

  1. Das liest sich alles wunderbar!
    Der Schirmherr des Bades im Pazifik war sicher (wie soll es anders sein) der Robert....und die Badehosenpflicht hat ja auch noch andere Bedeutung. Es soll ja einfach vermieden werden, dass ein kleiner Hai einen von Euch am besten Stück in die Tiefe zieht. So war ja eine geringere Angriffsfläche da.
    Nun seid ihr ihn den Parks und eine neue Gefahr lauert....die Bären ;) Passt nur auf, das der kleine neugierige Robert nicht mal ebend schnell in eine Bärenhöhle kriecht. Aber der Adonis Hagen würde sich auch dieser Problematik stellen. Schließlich hat er ja vor der Reise seinen Adoniskörper noch gestählt.
    @ Änne: Wird dir Hagens Verantwortung nun noch ein bisschen mehr bewusster? Ich kannte die Bunker Geschichte ja schon ;)

    Dann bei den Sequoias ganz viele tolle Eindrücke!
    Und bitte....endlich auch ein paar Bilder!
    Wir denken an Euch und schwitzen hier bei 36°C!

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  2. Das Bilder hochladen bereitet gerade noch Probleme, unsere technische Abteilung arbeitet auf Hochtouren an einer Lösung des Problems!

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  3. Die technische Abteilung hat Überstunden gemacht und konnte nach einigen Schwierigkeiten die Probleme lösen.
    Hoffentlich zur vollsten Zufriedenheit des Kunden?! ;)

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  4. Zumindest ist die Zufriedenheit der mitlesenden Anke auf jeden Fall hergestellt.zusammen schafft ihr Heinrichs nun mal alles. Der Blog liest sich echt hammer Geil... Reife Leistung Ludwig.... Bitte um tägliche Füllung meines Lesebedürfnisses... Gepaart mit wunderschönen Eindrücken für mein doch gering neidisches Auge was die tollen Momente nur so aufzusaugen scheint. Also bitte nicht auf Entzug setzen!! Das mit dem Baden kann ich mir bildlich vorstellen... Selbst wenn sich Eis an den doch klein gewordenen Brustwarzen gebildet hätte ihr hättet doch alle 3 jegliches Frostgefühl verneint.;-)

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  5. Zumindest ist die Zufriedenheit der mitlesenden Anke auf jeden Fall hergestellt.zusammen schafft ihr Heinrichs nun mal alles. Der Blog liest sich echt hammer Geil... Reife Leistung Ludwig.... Bitte um tägliche Füllung meines Lesebedürfnisses... Gepaart mit wunderschönen Eindrücken für mein doch gering neidisches Auge was die tollen Momente nur so aufzusaugen scheint. Also bitte nicht auf Entzug setzen!! Das mit dem Baden kann ich mir bildlich vorstellen... Selbst wenn sich Eis an den doch klein gewordenen Brustwarzen gebildet hätte ihr hättet doch alle 3 jegliches Frostgefühl verneint.;-)

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