Freitag, 29. April 2022

Zwischeninfo

 Hallo Fans, ich hoffe Ihr seht es uns nach, aber der nächste längere Blogeintrag wird sich noch bis morgen gedulden müssen. Wir haben die letzten Tage fast ausschließlich im Nationalpark zugebracht um für Euch die besten Bilder zu erhaschen und die tollsten Tiere zu sehen. Für einen Blogeintrag mit dummen gequatschte war da leider einfach keine Zeit. 4.30 Uhr klingelt täglich der Wecker. Morgen sogar schon 4 Uhr, weil mir morgen zu Fuß unterwegs sind. André will endlich sein Nilpferd reiten. Er würde sich sicher aber auch mit einer Giraffe oder einem Elefanten zufrieden geben. Die sind allerdings nicht ganz so windschnittig. 

Ich hoffe, dass Ihr euch bis morgen mit ein paar Bildern zufrieden gebt. 

Prost!
























Donnerstag, 28. April 2022

Kruger I

Der Tag stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Ähnlich ekelhaft wie das Hotel war auch das Frühstück. Das Omelette, der Kaffee und der Orangensaft haben jeweils köstlich geschmeckt. Wie soll man denn da gut in den Tag starten? Aber gut.. den ganzen Tag im Bett bleiben bringt ja auch nichts. Also haben wir uns relativ früh (für unsere Verhältnisse) auf den Weg in den Kruger Nationalpark gemacht. Dort hatten wir schon den nächsten Schockmoment. Alkohol ist nicht erlaubt. Selbst wenn man ihn nur transportiert. Alle fünf waren kreidebleich. Mehrere Flaschen Sekt und Wein, Bier und eine noch relativ volle Flasche MacCallan 12 Whisky. Bei der Kontrolle des Kofferraums konnte unser Veteran André jedoch fast alles an Alkohol retten. Mit einer seiner benutzten Schlüpfer, die er im Kofferraum verstaut hatte, verführte er den Parkranger derartig, dass dieser nurnoch Augen für André und seine Unterhose hatte. Aber sind wir mal ehrlich:  Bei dem Anblick würde es uns allen ja nicht viel anders ergehen. 

Generell hat sich André heute mit einer starken Leistung hervorgetan und seine komplette Erfahrung ausgespielt. Er rettete nicht nur unserer Getränke, sondern erwies sich auch im Park als potenter Elefantentracker. Nachdem wir die ersten zwei Stunden nur Antilopen, Gazellen, Zebras, Wasserbüffel und Giraffen gesehen hatten bewies André den richtigen Riecher und führte und über einen Schotterweg zu einem Wasserloch, an dem wir eine Elefantenherde beobachten konnten. Auch Nilpferde und ein Krokodil gab es zu bewundern. Ein wahrlich unglaublicher und dementsprechend auch unbefriedigender Anblick. Passend zu unserem miserablen Tag halt. Danach wurde es allerdings noch schlimmer. Nachdem wir uns entschlossen hatten den Heimweg anzutreten überschlugen sich die Ereignisse. Zwei Löwenmännchen und zwei Weibchen direkt an der Straße, eine weitere Elefantenherde direkt an der Straße, weitere Giraffen, Gnus, Zebraherden und sogar mehrere Nashörner. Wir hatten den Eindruck, dass der Park uns nicht gehen lassen wollte. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie belastend diese ganzen Erfahrungen für uns waren. Mitleid wollen wir allerdings nicht. Wir haben uns den Mist ja selbst eingebrockt. Jetzt gerade befinden wir uns auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft, an der wir den Abend wahrscheinlich wieder bei dem einen oder anderen Getränk und köstlichem Abendbrot ausklingen lassen müssen. Aber gut, wie soll man diese spartanischen Lodges auch sonst ertragen. Hoffentlich wird morgen besser. Viel erwarte ich aber nicht. Immerhin müssen wir nochmal in den Kruger Nationalpark zur Safari. 


Prost!


PS: Natürlich muss auch unsere Netti positiv erwähnt werden. Immerhin hat sie diese langweilige Route rausgesucht. 

Von diesen beiden Überfliegern abgesehen waren alle nicht gerade schlecht unterwegs. Robert ist super gefahren, Anna hat Elefanten gesehen und ich..? ich sah wie immer gut aus.


Nachtrag: Wir hatten leider bis jetzt kein Internet in unserer Lodge, da sie relativ abgelegen liegt. Daher erst jetzt der Eintrag für Mittwoch. Mittlerweile können wir auch bestätigen, dass die Unterkunft noch furchtbarer ist als die letzte. Furchtbar. Einfach nur furchtbar.




















Dienstag, 26. April 2022

Blyde River Canyon - Hazyview

Heute stand tatsächlich nicht ganz so viel auf dem Plan, da wir das Hotel wechseln mussten und wir somit eine längere Fahrt vor uns hatten. Ereignislos war der Tag aber trotzdem nicht.

Gleich zu Beginn des Tages gab es die ersten positiven Neuigkeiten: Alle Kadermitglieder waren mit ihrer Frühstücksauswahl zufrieden und der Bundestrainer ist noch im Amt. Ich bin allerdings nicht naiv und weiß, dass der nächste Putschversuch nur eine Frage der Zeit ist. Und das, obwohl die Leistungen, die die Reisenationalmannschaft abruft absolut erste Sahne sind. Nur der Erfolg reicht eben nicht. 


Von unserer Lodge aus machten wir uns auf den Weg zu einem nicht weit entfernten Wasserfall in den Drakensbergen. Trotz einer eher kurzen Wanderung machten sich Konditionsdefizite bei einigen Reisemitgliedern breit. Mit Aussagen wie „Naja ich habe ja auch seit Covid keinen Sport mehr gemacht“ wurde versucht, die eigene Leistungsschwäche zu erklären. Wir wollen das mal nicht an die große Glocke hängen.. manchmal hat man auch einfach einen schlechten Tag. Ich werde das aber natürlich im Auge behalten und bei weiteren Leistungsabfällen mit Alkoholverbot entgegenwirken. Zurück zur Wanderung. Diese endete an einem Wasserfall, an dem man eine schöne Badeeinheit einlegen konnte. Das haben wir natürlich auch ausgiebig getan. Keine Sorge, dem Robert haben wir natürlich die Schwimmflügel angezogen. Danach folgte eine längere Fahrt in unsere nächste Unterkunft westlich des Kruger Nationalparks. 


In Hazyview gab es dann noch einen kleinen Einkaufsstop. Dabei haben wir als Reisegruppe meiner Meinung nach die beste Aufteilung gefunden. Die Herren der Schöpfung kümmern sich um das Bier während die Damen die Verantwortung für alles andere übernehmen dürfen. Der Inbegriff von Emanzipation also. 

Viel mehr ist nicht mehr passiert. Wir haben in der Nähe unserer Unterkunft Abendbrot gegessen und gemeinsam mal wieder das eine oder andere Getränk zu uns genommen. Bei den Temperaturen soll man ja viel trinken.

Achso, doch. Eine Sache gibt es noch: Unser Hotel ist absolut ekelhaft. Eine absolute Absteige. Wir sind froh morgen hier wieder weg zu kommen. Wir werden vor Ekel wohl heute Nacht kein Auge zu bekommen. Noch schlimmer ist aber, dass die nächste Unterkunft noch erbärmlicher sein soll.. da gibt es dann für drei Nächte Getränke inklusive. Welch ein Alptraum. Bei dem Gedanken wird mir schon schlecht. So ein schönes alkoholfreies Radler. Das vermisse ich.


Prost und liebe Grüße


Eure Reisenationalmannschaft 






Hier die Absteige, in der ich heute schlafen muss. Ich bin ein Star, holt mich hier raus!